„Jahreszeitenlandschaft
– ein Jahr draußen, Naturerlebnisse für Kinder“ (Jahreszeitenlandschaft,
Teil 1)
„Günzburger Wasserwelten“
„Der Boden unter unseren Füßen – mehr als nur Dreck“
„Nur im Kreis läuft’s richtig rund – Naturkreisläufe als Lebensgrundlage
verstehen“
Im Jahr 2013 wurde das
Projekt „Jahreszeitenland-
schaft“ aus 2012 optimiert
und abgeschlossen.
„Nachwachsende
Rohstoffe sind mehr! – Nachhaltigkeit weiter gedacht“
Projekt
Projekt
Projekt
Projekt
Projekt
Projekt
Projekt
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
Im Rahmen dieses
Projektes wurden Kinder im Landkreis Günzburg eingeladen, „Landschaft“
als erleb-bares Element über ein ganzes Jahr (Sommer 2012 – Sommer
2013) nachhaltig kennen zu lernen.
Zentrales Thema des Projektes war das bewusste Erleben der jahreszeitlichen
Veränderungen der Natur in für den Landkreis typischen Landschaften.
Die Veranstaltungen sollten weitgehend am Wohnort der Teilnehmer / teilnehmenden
Gruppen sein. Ziel war es, Kindern der Familien- und Kinderregion Günzburg
Kenntnisse um lokaltypische Lebensräume „vor der Haustüre“
zu vermitteln,
ihr Bewusstsein für die Einmaligkeit dieser Lebensräume zu fördern,
die Identifikation mit dem heimischen Umfeld zu verstärken und zu einem
verantwortungsvollen Umwelthandeln zu motivieren.
„Wir haben Boden
gut zu machen“ – dies sind schon die ersten Worte des aktuellen
Bodenzustands-
berichts des Umweltbundesamtes (Umweltbundesamt, 2015).
Dieser wurde im An-schluss an das Internationale Jahr des Bodens 2015
erstellt und zeigt zum Teil gravierende Miss-stände auf.
Unser Boden
dient in vielerlei Hinsicht als Lebensgrundlage. Wir Menschen gehen, stehen,
leben auf ihm. In einer Hand voll Boden finden sich mehr Lebewesen, als es
auf der ganzen Welt Menschen gibt. Aber auch viele Tatsachen, die wir erst
auf den zweiten Blick erkennen, machen den Boden für uns überlebenswichtig:
er dient als Grundlage für den Anbau unserer Nahrungsmittel, er filtert
unser Grundwasser, im Humus wird mehr CO2 gespeichert, als in den Wäldern.
Und nicht zu vergessen
ist das Geschichtsbuch, welches uns eine
Erdbohrung eröffnen kann.
Dies alles bewusst zu machen, zu
verdeutlichen, dass Boden nicht nur eine Handvoll Dreck ist,
sondern
unser aller Lebensgrundlage, ist unsere wichtigste Herausforderung und der
erste Schritt,
um unseren Boden zu schützen.
Die Kreisläufe
der Natur bestehen seit der Entstehung des Lebens auf der Erde und haben
sich seither immer wieder an veränderte Bedingungen angepasst. In der
Gegenwart beeinflusst der Mensch diese sensiblen Kreisläufe allerdings
stärker denn je. Dabei sollte die Aufrechterhaltung unser oberstes Ziel
sein. Denn wir Menschen stehen nicht nur außerhalb in beobachtender
Position. Wir sind selbst ein Bindeglied im Natur-kreislauf und werden von
Störungen direkt betroffen.
Aber gerade die Komplexität der Kreisläufe
und die nicht immer auf den ersten Blick erkennbaren Verbindungen zwischen
unserer Lebenswelt und den Störungen, die wir verursachen, macht ein ver-
antwortungsbewusstes Handeln schwierig.
Das Projekt „Nur im Kreis
läuft’s richtig rund – Naturkreisläufe als Lebensgrundlage verstehen“ soll
daher ein Verständnis schaffen, für die Vernetzung der verschiedenen
Bereiche der Natur und des Menschen. Kreisläufe sollen erkannt werden und zu
nachhaltigem Handeln animieren.
Bei unserem Projekt
„Nachwachsende Rohstoffe sind mehr! – Nachhaltigkeit weiter gedacht“
erforschen Kinder im vor- und außerschulischen Bildungsbereich die Möglichkeiten
der Pflanzen als Rohstoff
lieferanten, deren Chancen und Grenzen.
Zunächst lernen sie – je nach Schwerpunktthema – unterschiedliche
Pflanzen und deren Vielfalt kennen, erfahren Wissenswertes über Anbau,
historische Verwendung, Geschichten und Mythen. Verschiedene Versuche, Experimente
oder kreative Einheiten bringen den TeilnehmerInnen die Pflanzen als Lieferant
für nachwachsende Rohstoffe näher. Abschließend werden die Möglichkeiten
der Nutzung nach-wachsender Rohstoffe allgemein hinsichtlich der Themen Müll,
Landschafts-verbrauch etc. kindgerecht veranschaulicht und diskutiert. Das Aufzeigen
von Grenzen nachwachsender Rohstoffe erfolgt im Verständnisbereich der
Kinder und beschränkt sich auf die Konkurrenz nachwachsender Rohstoffe
mit der Anbaufläche für Nahrungsmittel bzw. dem Lebensraum von Pflanzen
und Tieren. Gemeinsam werden Lösungsmöglichkeiten gesucht.
Der Wasserreichtum des
Landkreises Günzburg und die Wasserarmut in ariden Regionen der Erde. Diese
Gegensätze gilt es in unserem Projekt aufzuzeigen und bei den Teilnehmern
ein Gefühl für die komplexen Zusammenhänge zwischen ihrem Handeln hier bei
uns und der Wassersituation in anderen Ländern zu erzeugen.
Über eine
interdisziplinäre Herangehensweise sollen die Teilnehmer sowohl ihr Wissen
rund um’s Wasser erweitern, als auch die Kompetenz entwickeln, dieses Wissen
in autonomem und nachhalti-
gem Handeln umzusetzen.
Lebensstile
und Verhaltensweisen, die in vergangenen Zeiten aus der Not entstanden sind,
könnten heute einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten.
Gärtnern, einkochen, haltbar machen, „Upcycling“ oder Spielzeuge
mit Kreativität selbst herstellen – von diesem Know-How-Potenzial
der (Ur-)Großeltern-Generation kann die „Jugend“ profitieren
und Anregungen für ein verantwortungsvolles gesamtgesellschaftliches Handeln
erhalten. Im Projekt lernt „Jung von Alt“ – es werden Vertreter
beider Generationen zusammen gebracht mit dem Ziel, das Können und Wissen
der älteren Generation über gemeinsame Aktionen an die junge Generation
weiter zu geben.
„Voneinander
–
Miteinander –
Füreinander“
Generationenübergreifendes Lernen in Haus, Garten & Natur
„Biologische
Vielfalt aktiv erleben –
Netzwerke knüpfen"
Naturerfahrung für Kinder im Jahresverlauf“ (Jahreszeitenlandschaft,
Teil 2)